Thema:

„Joseph Conrad – ins Herz der Finsternis und zurück“

Joseph Conrad, dessen Todestag sich in diesem August zum 100. Mal jährte, begann
mit 16 Jahren zur See zu fahren. Viele Eindrücke aus seinem bewegten Leben hat er später in seinen Romanen verarbeitet.
Titel wie "Schattenlinie", "Taifun", oder "Lord Jim" handeln von Ausnahmesituationen auf See, in denen sich Naturgewalten, nackter Überlebenswille, und eine zerbröckelnde Zivilisation unversöhnlich gegenüberstehen.
In seinem Roman "Das Herz der Finsternis" (1899) beschreibt er die mühsame Fahrt eines Dampfschiffes den Kongo hinauf zu einer Handelsstation. Dort hat sich der Handelsbeauftragte Kurtz einen indigenen Stamm untertan gemacht, und herrscht fernab der Zivilisation ungezügelt über Leben und Tod.
Joseph Conrad zeichnet (kritisch, aber aus zeitgenössischer europäischer Perspektive) neben den Verwerfungen des europäischen Kolonialismus in Afrika das Bild vom Eindringen in eine undurchdringliche feindliche Umwelt, die als Abbild der Abgründe der menschlichen Seele scheint.

Der Vortragende stellt zwei Fragen zur Diskussion:
1. Wie könnte man im heutigen Kontext den Begriff "Kolonialisierung von Afrika" beschreiben / deuten ?                       

2. Ist Zivilisation ein garantierter Zustand ?

Ausstellung:

Zeiten und Räume. Klassiker der Sammlung

Am 04. Dezember haben wir zwei Führungen durch die Ausstellung: „Zeiten und Räume – von Ruisdael bis Giacometti“ gebucht. Die neu konzipierte und sehr sehenswerte Sammlungspräsentation zeigt ausgewählte Gemälde und Skulpturen vom 17. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre. Darunter sind einige neue Leihgaben und viele Publikumslieblinge.

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Anschließend haben wir im Café der Citykirche Tische reserviert, um uns dort bei Kaffee und Kuchen über das Gesehene und weitere Themen auszutauschen.

Die offizielle Einladung erfolgt durch unsere Schriftführerin